Dies ist die Fortsetzung (Seite 3 von 3).
Inhaltsverzeichnis
Inbetriebnahme der Teslaturbine
1. Test mit Druckluft
Bei der ersten Inbetriebnahme musste ich leider feststellen, dass sich der Rotor weder durch Wasser, noch durch Druckluft in Bewegung setzte. Der Grund hierfür waren die vier Wellendichtringe, deren Reibung offensichtlich viel zu groß war.
1. Umbau: Wellendichtringe entfernen
Um die Turbine zum Laufen zu bringen, musste ich diese nahezu komplett zerlegen, die Wellendichtringe entfernen und die Turbine anschließend wieder in gleicher Weise wie beim ersten Mal zusammenbauen.
Die Dichtigkeit der Turbine ist trotz des Entfernens der Wellendichtringe noch vollständig gewährleistet, jedoch kann kein Öl mehr zur Schmierung der Lager hinein gefüllt werden, was die Standzeit der Lager verkürzen wird.
2. Test mit Druckluft
Video
Da die Turbine nach dem Umbau endlich funktionierte, konnte ich Funktionstests durchführen.
Als erstes wurde die Turbine mit Druckluft (ca. 8 Bar) getestet. Hierfür habe ich die Düse der Ausblaspistole so nahe wie möglich an die Scheiben gehalten.
Messungen / Berechnungen an der Teslaturbine
Folgende Werte wurden gemessen:
Drehmoment in Abhängigkeit von der Drehzahl:
Leistung in Abhängigkeit von der Drehzahl:
Aus messtechnischen Gründen konnte die Eingangsleistung nicht festgestellt und der Wirkungsgrad somit nicht ermittelt werden.
3. Test mit Wasser
Video
Das folgende Video zeigt die Tesla-Turbine beim Betrieb mit Wasser (Druck = 1,1 Bar; Volumenstrom = 0,37 l/s):
Messungen / Berechnungen an der Teslaturbine
Drehmoment in Abhängigkeit von der Drehzahl:
Leistung in Abhängigkeit von der Drehzahl:
Der errechnete Wirkungsgrad lag bei ca. 4,3 %.
4. Test mit Wasser
Messungen / Berechnungen an der Teslaturbine
Dieser Test war der gleiche wie zuvor, nur mit einem etwas höheren Eingangsdruck (1,5 Bar). Der Volumenstrom betrug etwa 0,41 l/s.
Drehmoment in Abhängigkeit von der Drehzahl:
Leistung in Abhängigkeit von der Drehzahl:
Der errechnete Wirkungsgrad lag bei etwa 7,1 %.